Artikel in der Rubrik 'Jagdberichte 2010/2011'

Feb 02

Jagdsaison vorbei

Ein kleiner Höhepunkt zum Saisonabschluss war die Jagd in Möttau am Montag, auf der Tikka und Smilla dabei waren. Und Smilla hat es mit ihren gut 13 Jahren noch für notwendig erachtet, einer Wachtelhündin beim Fang eines Frischlings zu helfen. Der wahrscheinlich mutterlose, abgekommene 10-kg-„Frosch“ wurde von der Wachtelhündin gefunden und bedrängt, mit Smillas Hilfe gelang es dann, den Frischling zu erlegen. Ich hatte ja eigentlich den Eindruck, dass Smilla in den letzten ein, zwei Jahren eher einen Bogen um Sauen gemacht hat, aus Altersgründen durchaus gerechtfertigt. Aber das scheint etwas voreilig gewesen zu sein!

Nebenbei ist noch zu bemerken, dass sich auch Tikkas Tochter Aspe (8 Monate) schon an Sauen bewährt und alleine, aber in voller Absicht einen Frischling gefangen hat. Wenige Tage später hat sie dann, eigentlich ohne Jagdauftrag, erneut gezielt Schwarzwild aufgestöbert, verbellt, in Bewegung gesetzt und kam Stunden später mit Blessuren nachhause, die tierärztlichen Einsatz erforderten. Sie hat aber alles gut überstanden, hoffentlich daraus gelernt und schade, dass es keine Zeugen gab, um das Leistungszeichen „S“ zu beantragen.

Jan 15

14. Januar, Obershausen

Weil nur kleine Treiben angekündigt waren, durfte „Oma Smilla“ mitkommen, zumal sie das Gelände gut kennt, und ich keine Bedenken haben musste, dass sie sich verläuft. Gleich zu Beginn und später auch noch mehrmals hat sie vor mir Sauen vorgestanden, die wir dann gemeinsam in Bewegung bringen konnten. Tikka war erneut spurlaut, ich konnte allerdings nicht erkennen, auf wessen Spur. Und Kira hat sehr zielgerichtet gejagt, weiträumig, aber nicht sinnlos weit und nach ca. einer Stunde unmitelbar vor Andreas‘ Stand einen Frischling gefangen (ca. 15 kg), den Andreas abfangen konnte.

Trotzdem sehr viele Sauen im Treiben waren, und zahlreich Rehwild gesehen wurde, war die Strecke mit zwei Sauen und 1 Reh doch sehr überschaubar, was sicher auch an der Freigabe lag – neben Rehwild nur Frischlinge und mehrjährige Keiler, da die Bachen schon gefrischt haben könnten, und bekanntermaßen auch Ãœberläuferbachen beteiligt sind.
Für uns Hundeführer und Treiber war es sehr spannend, deshalb habe ich nur kurz vor Ende ein Foto von Smilla gemacht, die für ihre 13 Jahre erstaunlich konstant gut gejagt hat (ich weiß gar nicht, warum ich sie auf den letzten Jagden nicht dabei, sondern geschont hatte…) – und heute trotzdem topfit ist!

Smilla in Obershausen

Dez 19

Damenjagd in der Rheinebene und neues Foto von Aimo

Tikka und Nadine waren zur „Damenjagd“ von Focics eingeladen. Unten zwei Fotos von einer Mitjägerin. Mitgejagt hat auch Tikkas Sohn Aaron, der bei Focics in Ausbildung ist und dessen Vater Paco. Die Niederwildjagd in kleiner, aber ausgesprochen netter Truppe mit vielen verschiedenen Hunden war für uns Waldjäger sehr spannend und insgesamt sehr erfolgreich.

Da auch Aaron schon brav Krähen apportiert und das Wetter vergleichbar war, passt das aktuelle Foto von Aimo bei der Arbeit ganz prima…

Aimo mit Krähe

Dez 10

Kurzurlaub und Gänsejagd auf der Elbinsel Krautsand

Wir waren zu Gast im Ferienhaus des DL-Zwingers „vom Alten Hafen“ und haben ein paar sehr schöne Tage auf Krautsand verbracht.

Für uns alle war es die erste Gänsejagd und sehr spannend! Andreas hat gut geschossen und Tikka und Indi durften zum ersten Mal Graugänse apportieren. Das ist gar nicht so einfach, sind die Vögel doch ziemlich groß und durchaus wehrig!

Tikka mit Graugans

Als nach drei Tagen der Nebel nachließ, sind die Strandfotos entstanden – die Hunde hatten riesig Spaß im Schnee am Elbstrand. Nur Kira musste, nach einem erfolgreichen Ausbruch am ersten Abend, die Tage an der Leine verbringen (wer eben so gar nicht gehorcht…).

Dez 04

Jagd am 4.12.

Hinterwald Villmar/Langhecke mit drei KLM und Kira.

Ein Foto vom Wachtelhund konnte ich vor dem Start noch machen, dann verschwanden unsere vier Hunde in der ersten Dickung, Rotwild explodierte in alle Richtungen und Kira verschwand mit einem Teil des Rudels. Sie kam später nochmal zurück, wurde dann aber nach Ende der Jagd im Nachbarrevier aufgesammelt, mit großem Lob, wie schön sie an Sauen gejagt hat.

Erwartungsgemäß blieben die drei KLM Tikka, Tochter Aspe und Hummel überwiegend bei uns in der Treiberwehr, ließen sich nach dem Hochmachen des Rotwildrudels alle drei abrufen, ebenso von den zahlreichen Rehen und selteneren Sauen. Tikka war auf einmal eindeutig Spurlaut am Hasen, keine Ahnung, wo das jetzt herkommt.

Die Hunde haben also drei Stunden lang prima gestöbert, Hummel und Aspe konnten einen kranken Frischling greifen, und am Ende der Jagd lagen ein Kalb und fünf Sauen bei zehn Schützen, drei Treibern und der o.g. „Meute“.

Und diesmal konnte ich ein paar Fotos machen!

Nov 29

26./27. November

Freitags Jagd im Vogelsberg, Kira und Tikka im Einsatz, endlich mal gemeinsam mit Tochter Aspe. Die war dann auch ganz dicht dabei, als ihre „Ziehmutter“ Hummel eine kranke Sau gestellt hat, die vom Hundeführer erlegt werden konnte. Außerdem war die Kleine zum ersten Mal Sichtlaut an flüchtigem Schwarzwild und gleich danach auch am Hasen.

Leider gibt es mal wieder keine Fotos von der Jagd…

Dafür Impressionen von Tikka in der verschneiten Thüringer Rhön am Samstag, wo sich das Wild aufgrund des Neuschnees stark gedrückt hat, die Strecke entsprechend hinter den Erwartungen zurück blieb. Trotzdem ein wunderschöner Tag, bei leichten Minusgraden in Sonne und Schnee!

Während Smilla die Zeit überwiegend im Auto verbracht hat, hatte Indi Freitag und Samstag Nachsucheneinsätze.

Nov 17

Zwischenstand Jagden 2010

Nachdem Tikka und Nadine dank Nadines Erkältung drei Jagden ausfallen lassen mussten, sind wir jetzt wieder alle im Einsatz!

Nach einem guten Saisonstart Ende Oktober war am vergangenen Samstag die Drückjagd bei uns im Lahnhang rund um den Scheuernberg (mit angrenzenden Revieren). Aufgrund von Ausfällen bei den Einsätzen vorher brachten unsere Gäste weniger Hunde mit als geplant, so dass neben einer jungen Bracke und einem sehr jungen Kurzhaar unsere Kira und Tikka praktisch die Hälfte der vierbeinigen Jagdhelfer ausmachten. Umso mehr waren die Treiber gefordert, und mithilfe der Hunde haben wir neben reichlich Rehwild und wenigen einzelnen Sauen auch sehr erfolgreich zwei größere Rotten aus dem berüchtigten Weißdorn-, Schwarzdorn-, Brombeer-, Heckenrose-, Ginstergebüsch hochmachen können. Davon sind dann immerhin vier Stück zur Strecke gekommen – ein großer Teil scheint sich aber irgendwo gedrückt zu haben, und ist pünktlich nach dem Abblasen ins Nachbarrevier gewechselt… Gesamtstrecke an dem Tag bei uns: vier Sauen, vier Rehe, ein Fuchs. Es hätte mehr sein dürfen, zumal die Schäden auf den Wiesen unübersehbar sind…