Zwinger vom Scheuernberg

Es tut sich was in Sachen Rüdensuche, ich habe meine Wahl getroffen, muss das nur noch mit der Zuchtwartin abklären, dann gibt es hier mehr Informationen. Wenn es klappt, erfüllt die Paarung die Kriterien der Auslesezucht. Und dann heißt es Daumen drücken, dass die Hitze im März einsetzt…

Da die Arbeit im Laubus im November die Mindestanforderungen für das verbandsinterne Leistungszeichen „Schwarzwild“ erfüllt (Greifen eines schwachen Stückes Schwarzwild und Halten, außerdem Bewegen der Rotte aus der Dickung), habe ich die Erteilung beantragt und bekam positive Rückmeldung, so dass Tikka nun das „LZ S“ führen darf.

Ich hätte ja gerne einen etwas größeren Frischling oder etwas „dramatischere“ Arbeit gehabt, aber es ist selten genug, dass der Hund alleine an die Rotte kommt, sie alleine bewegt bekommt UND zwei Zeugen das bescheinigen können…

Dank der Berufstätigkeit, Jagd und Kinder ist Freizeit inzwischen Mangelware, deshalb klappt das irgendwie nicht mehr mit den regelmäßigen Updates der Seite…

Also nur eine Art Zusammenfassung jetzt, wo die Saison fast rum ist: Wir waren praktisch jeden Samstag jagdlich im Einsatz, meist mit Tikka, oft auch Leska. Dazu noch einige Freitage und v.A. in den letzten beiden Wochen auch unter der Woche mal kleine „Drückerchen“ auf Rehwild, wo Tikka aufgrund ihrer Führigkeit und weil sie sich vom Rehwild abrufen lässt gerne eingesetzt wird.

Im Lahnhang war Tikkas Sohn Aimo wieder dabei und mit Aspe haben wir heuer relativ viel gemeinsam gejagt.

Aimo und Tikka

Spektakulär war eigentlich nur eine Jagd Anfang Dezember, wo Tikka, Tochter Aspe und KLM Hummel einen kranken Hirsch stellen und binden konnten, bis der Führer von Aspe und Hummel ihn abfangen konnte. Neben einem Laufschuss hatte das Stück zwar einen sauberen Blattschuss, der mangels Ausschuss aber nicht sofort tödlich gewirkt hat, so dass das Stück noch im Wundbett lag.

Tikka Nov. 13

Nachdem die Jagd am vergangenen Samstag in Wettenberg für uns relativ ereignislos war (nur heute eine Rückmeldung eines Schützen, der auch dort war, dass Tikka mit dem anderen KLM unserer Treiberwehr an seinem Stand lange und laut versucht hat, Sauen in Bewegung zu bringen, leider vergeblich) und wir zur Entlastung der Babysitter schnell wieder nachhause mussten, war heute trotz zeitweise strömenden Regens  im Laubus etwas mehr los: Andreas konnte vom Stand aus einen krankgeschossenen Schmalspießer strecken, und Tikka hat ganz alleine eine Frischlingsrotte gesprengt, nachdem die große Bache nach Schützenaussagen wohl vorher mit einem Wachtel im Schlepp abgerückt war, um von ihren Jungen abzulenken. Nach anfänglichem Zögern hat Tikka irgenwann den Angriff in den Brombeeren gewagt und nach kurzem Laut einen schwachen Frischling gegriffen, dessen Klagen dann die Ãœberläuferbache mit den restlichen Frischlingen zur Flucht veranlasst hat. Ein anderer Hundeführer musste den Frosch abfangen, da ich in den Brombeeren zu langsam war…

Suchbild: wo ist das Häschen???

Strecke insgesamt neben dem Hirsch und dem Winzling: 4 Überläufer und 1 Kitz. Außerdem wurden von unserer Treibergruppe zwei verluderte, verkämpfte Hirsche gefunden!

Am 15. September waren wir mit sechs Flinten und drei Hunden Enten jagen an der Lahn. Die drei Jungerpel auf der Strecke hat alle Tikka gebracht. Leider kein Foto!

Leska hat gestern die Eignungsprüfung Brauchbarkeit bestanden. Nach Hessischer „Modulregelung“ fehlt ihr nur noch die Arbeit an der lebenden Ente für die Brauchbarkeit Wasser, das wurde in der Prüfung nicht angeboten, aber die Möglichkeit, diese Arbeit bei der praktischen Jagdausübung zu zeigen, ergibt sich sicher noch.

Beim Schweiß und bei der Wasserarbeit gab es jeweils volle Punktzahl, auch die Gehorsamsfächer liefen tadellos. Kleine Abzüge haben die Richter beim Bringen von Federwild und Haarwild gegeben, aber trotzdem noch „sehr gut“, nur das Stöbern hat nicht gut geklappt, da hat sie sich nicht weit genug von Andreas entfernt, deshalb gab es am Ende nur einen dritten Preis. Allerdings waren sie das zweitbeste Gespann der gesamten Prüfung!

Sonntag, den 1.9.2013, fand in Kirberg der Familientag des JGV Nassau mit Jagdhunderassenvorstellung statt. Wir waren mit Tikka und Leska dort und haben die KLM und Wachtelhunde vorgestellt. Außerdem gab es ein Wiedersehen mit Tikkas Tochter Aspe und ihrer „Kollegin“ Hummel.

Wir waren am Wasser, um mit Leska für die EPB zu üben.

Am 10.3.2013 mussten wir Smilla in den frühen Morgenstunden einschläfern lassen – es ging ihr gar nicht mehr gut. Abends hatten wir noch die Hoffnung, dass sie bis zum nächsten Tag durchhält und wir noch eine kleine Runde über den Scheuernberg mit ihr drehen könnten, aber sie hat dann schon nichts mehr fressen wollen und nachts dermaßen Atemprobleme bekommen, dass nur noch der Notdienst in Löhnberg infrage kam.

Nach fast 16 Jahren hat die Welt einen ganz besonderen Hund weniger.

Smilla 2013

Seit gut zwei Wochen ist „Valeska vom Steinköppel“ („Leska“) Mitglied unserer Familie, und macht sich prima. Es gab bisher keinerlei Probleme mit den Münsterländern, und die Kinder findet sie auch klasse.

Am 16.6.2013 findet in Greifenstein-Beilstein am Landhaus „Hui Wäller“ eine Jagdhundepräsentation von 17 Rassen statt (www.drahthaarhessen.de). Beginn ist 13 Uhr mit Infoständen der einzelnen Verbände, ab 14 Uhr ist dann die Vorstellung der Hunde und wir sind mit Tikka dabei, Daniel hat mit Aspe auch zugesagt und evtl. kommen noch weitere „Scheuernberger“.

Fotos aus unserem Urlaub im Bayrischen Wald: Smilla mit Verehrer, Tikka steht im Bayerwald-Tierpark Fasane vor und wundert sich über den frechen Dachs.

Nachdem Indi letzte Woche eingeschläfert werden musste, und Rosie leider unsere Kinder nicht so mochte (alles andere hat so gut geklappt, jammerschade!!!), ist unser Haushalt wieder ohne Wachtelhund.

Rosi

Außerdem noch die letzten Fotos von Indi, von Anfang April – da ging es ihr noch relativ gut.

Indi

Indi

Kira ist am 17.2. nach Süddeutschland verkauft worden. Nachdem sie nach ihrer ersten richtigen Hitze ständig mit Indira gestänkert hat und es immer häufiger zu aggressiven Attacken (auch mit ernsthaften Verletzungen) kam, haben wir uns schweren Herzens entschlossen, uns von ihr zu trennen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Tierarztkosten zu hoch geworden wären, zumal nach Indi dann sicher Tikka als Chefin auf Kiras „Aufstiegsliste“ gestanden hätte – und die würde mehr Widerstand leisten.

Leider haben wir zwei Tage nach dem Abschied von Kira erfahren, dass Indi massiv Lungenkrebs hat. (Vielleicht steckte auch das hinter Kiras Angriffen?) Den Husten hatten mehrere Tierärzte bis dahin als Infekt abgetan, weil die Lunge beim Abhören wohl unauffällig war. Das Röntgenbild hat unsere Befürchtung jetzt zur traurigen Gewissheit gemacht.

In absehbarer Zeit ist Andreas dann ohne Hund. Also suchen wir jetzt eine junge Wachtelhündin, die schon ein bisschen Grunderziehung hat, weil das neben den Kindern wahrscheinlich etwas weniger stressig ist als ein Welpe.

Wir haben Fotos von Artus (Chaco) aus der Schweiz bekommen: